Die Römer kamen hierher und tausend Jahre später gründeten die Benediktiner hier ein Kloster. Bauern und Fischer nutzten die fruchtbaren Hänge, die vielen Sonnenstunden und das milde, in den Tiefen nährstoffreiche und damit fischreiche Gewässer. Am Nordufer spielt sich das Leben am See ab. Hotels, Ferienhäuser am See und Sommerfrische-Villen laden zum Bleiben ein. Strandbäder, Strandbars und Cafés sind Treffpunkte im Urlaub am See.

Das schattige Südufer des Millstätter Sees ist großteils bewaldet, bis heute naturbelassen und bis auf wenige Bereiche unverbaut. Gerade dieser Umstand macht es besonders. Wer mag, radelt am Millstätter See Radweg rund um den See oder wandert am Slow Trail Südufer dem Wasser entlang. Für einen Kurzbesuch bieten sich die Fähren an, und besonders romantisch ist eine Tour im Holzruderboot von Bucht zu Bucht.

Tagsüber herrscht in den Sommermonaten am See geschäftiges Treiben, das sich von den Kletterfelsen und von den Promenaden aus gut beobachten lässt. Schwimmer, Segler, Surfer, Ruderboote, SUPs und Luftmatratzen schaukeln in den Wellen von Linienschiffen und Motorbooten. Wasserskifahrer trainieren ihre Tricks, und hin und wieder ist noch ein Fischer unterwegs am See, um seine Netze zu kontrollieren. 

Die sanften Nocken sind tagsüber beliebte Wanderziele. Wer auf den Almen hoch über dem Millstätter See einkehrt, dem liegt der Millstätter See nicht selten in seiner ganzen Pracht zu Füßen. Besonders viele Seeblicke bietet die Wanderung am Weg der Liebe, die vorbei an der Panoramaschaukel AlexanderAlm bis zum Granattor führt. 

Die Felswände am Nordufer und das unverbaute Südufer sind beliebte Tauchreviere. Meist fallen die Ufer steil ab, nur bei Seeboden und Döbriach gibt es flachere Uferzonen. Tauchgänge im Millstätter See führen zu gesunkenen Fischerbooten und Baumstämmen, die Lebensraum für rund 20 Fischarten sind.